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Offenbach, 02/2009

hessische Film- und Medienakademie (hFMA)
   

Liebe Freundinnen und Freunde der hFMA,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,

am vergangenen Sonntag endeten die 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin, die auch wir nutzen konnten, um dort zum ersten Mal das Filmschaffen hessischer Hochschulen zu präsentieren. Im European Filmmarket, der mit mehr als 700 Langfilmen und Kurzfilmprogrammen zu den weltweit bedeutendsten Marktplätzen der Filmbranche gehört, zeigten wir gemeinsam mit dem Film- und Kinobüro Hessen eine Kurzfilmrolle mit Produktionen aus dem Jahr 2008.

Gruppenbild der Studierenden (v.l.): Bjoern Ullrich, Rike Holtz, Katja Baumann, Jos Diegel und
Gruppenbild der Studierenden (v.l.): Bjoern Ullrich, Rike Holtz, Katja Baumann, Jos Diegel und Anne Walther mit Anja Henningsmeyer (2.v.r.)

Das Kurzfilmprogramm HESSEN SHORTS, Part 1 steht dabei für einen neuen Weg, die facettenreichen und hochwertigen Produktionen aus hessischen Hochschulen nicht nur als Studienarbeiten, sondern zugleich als frühes Bindeglied der Studierenden zur Filmbranche zu nutzen. Besonders freut uns, mit welchem breiten und positiven Interesse die Produzenten, Verleiher und Festivalmacher darauf reagiert haben. Knapp 100 Kontakte haben sich daraus ergeben zu Professionals, die entweder die Filme in den zwei Vorführungen sahen oder eine Ansichts-DVD anforderten.

Auch für die Macher der zehn ausgewählten Filme, von denen acht aus Kassel, Wiesbaden, Darmstadt und Offenbach eigens angereist waren, wurde die Berlinale zu einem interessanten und wichtigen Festivalerlebnis - zum einen, weil sich im Nachfeld der Screenings Gespräche mit Interessierten ergaben, zum anderen, weil sie die Möglichkeit hatten, die Berlinale und den Filmmarkt kennen zu lernen.

Nun gilt es, die bestehenden und die hinzugekommenen Kontakte in die Branche zu nutzen. Dass die Vernetzung von Hochschulen und der Filmbranche sowie die öffentliche Präsentationen ihrer Arbeiten, zwei zentrale Aufgaben der hFMA, gute Erfolgspotentiale besitzen, hat der Berlinale-Auftritt nachhaltig bestätigt. Daran werden wir anknüpfen: Die Kurzfilmrolle wird dank unseres Kooperationspartners, des Film- und Kinobüros Hessen, in diesem Jahr noch ins Kino kommen.

Unterstützung der Landesregierung
Auch beim diesjährigen Berlinale-Empfang des Landes Hessen konnte die hFMA sich dem anwesenden Fachpublikum vorstellen und ihre Arbeit vorstellen. Dabei freuen wir uns über die Unterstützung der Landesregierung, auf deren Initiative die hFMA vor knapp zwei Jahren gegründet wurde. Günter Schmitteckert, Abteilungsleiter Kultur und Kunst im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, sicherte in seiner Rede zu, dass die Stärkung des Filmlandes Hessen auch künftig eine wachsende Bedeutung haben wird - und eine hochwertige Ausbildung in Verbindung mit beruflichen Perspektiven dazu das Fundament bildet.

Paul Wiersbinski, Bernd Kracke, Anja Henningsmeyer und Günter Schmitteckert beim Hessen-Empfang
Paul Wiersbinski, Bernd Kracke, Anja Henningsmeyer und Günter Schmitteckert beim Hessen-Empfang

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern setzt Hessen nicht auf eine einzige Filmhochschule, sondern vernetzt seine verschiedenen akademischen Film- und Medienausbildungen. Dabei geht es um den „linearen Film“, wie wir ihn aus Film oder Fernsehen kennen, ebenso, wie um die Medienkunst. In dieser Vielfalt liegt unsere Stärke. So erlebten die Gäste des Hessen-Empfangs neben den HESSEN SHORTS und dem Kurzfilm BETWEEN, die preisgekrönte Abschlussarbeit vom Tim Bollinger (HfG Offenbach), auch eine Live-Medieninstallation des Städel-Schülers Paul Wiersbinski.

Auch im täglichen Hochschulbetrieb ist es seit diesem Semester möglich, von der neuartigen Kooperation zu profitieren durch eine Reihe neuer Angebote sowie über der Öffnung bestehender Angebote für Studierende andere Hochschulen. Einen Überblick finden Sie auf unserer Internetseite. Neue Ideen können jederzeit beim hFMA-Büro eingereicht werden!

An dieser Stelle möchten wir allen Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Hochschulen nicht nur für die erfolgreiche Zusammenarbeit bei diesem Berlinale-Auftritt danken, sondern auch für ihren täglichen Einsatz. Unser gemeinsames Engagement erzeugt nicht nur ein Plus in Lehre, Forschung und Produktion, es erfordert häufig auch ein Plus an Engagement von Lehrenden und Studierenden über das reguläre Curriculum hinaus. Das Motto „Besser hört nie auf“ möchten wir nach dem gelungenen Start natürlich weiter beherzigen.

Darüber halten wir Sie natürlich gerne auf dem Laufenden. Ebenso freuen wir uns, wenn Sie unsere Arbeit mit Interesse weiter verfolgen, mit uns in Kontakt treten oder diesen Newsletter weiter empfehlen.

Anja Henningsmeyer
Geschäftsführerin der hFMA   
Bernd Kracke
Sprecher des Präsidiums der hFMA

hessische Film- und Medienakademie (hFMA)

Büro: +49 (0)69 667796-911
Fax: +49 (0)69 667796-910

address: hessische Film- und Medienakademie
Ostpol
Hermann-Steinhäuser-Str. 43-47
63065 Offenbach am Main

www.hfmakademie.de

HESSEN SHORTS, Part 1
     
Stimmen zu HESSEN SHORTS , Part 1
bei der Berlinale:

„Gerade die hohe künstlerische Qualität verbindet man mit Kurzfilmen aus Deutschland – das zeigt sich auch in den neuen Produktionen aus Hessen.“ Kimm Si-nae, Seoul International Youth Film Festival

„Mutig, sinnlich, kreativ – ein gelungener Einstand.“ Maren Wurster, Vision Kino

„Mir haben einige Kurzfilme sehr gut gefallen, die sicherlich ihren Weg auf Festivals finden werden.“
Edzard Wagenaar, Filmfest Emden

Die bitterböse Frieda (Furious Frieda)
Arne Wallmann, HfG Offenbach am Main

Über nichts (About nothing)
Rike Holtz, Kunsthochschule Kassel

Carabou Prolog
Bjoern Ullrich, HfG Offenbach am Main

Gisela
Katja Baumann, HfG Offenbach am Main

Wurstpoesie (Sausage Poetry)
Michael Ding und Stefan Friedl, Hochschule Darmstadt

Joe Eskimo
Wolfram Gruß, Mario Tran Phuc und Max Rieß, Hochschule Darmstadt

Supersensibel (Supersensitive)
Xenia Lesniewsky, HfG Offenbach am Main

Größere Leinwände, längere Hälse (Bigger canvas, longer necks)
Jos Diegel, HfG Offenbach am Main

Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen (The beginning is half of the whole)
P. Stefanova, K. Szmidt, T. Wagenknecht, Hochschule RheinMain

Steinfliegen (Stone Flies)
Anne Walther, Kunsthochschule Kassel

HESSEN SHORTS, Part 1
hessische Film- und Medienakademie in Kooperation mit
Film- und Kinobüro Hessen e.V.
Mit freundlicher Unterstützung von
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
HA Hessen Agentur GmbH

HESSEN SHORTS, Part 1