NEWSLETTEROffenbach, 06/2010 |
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Liebe Freundinnen und Freunde der hFMA,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,
auch im digitalen Zeitalter der unbegrenzten technischen Möglichkeiten kommt’s nach wie vor auf die Geschichte an. Allerdings muß die Narration zusammen mit den technischen Möglichkeiten neu entwickelt werden. Wir haben jemanden eingeladen, der in dieser Hinsicht zur Avantgarde gehört: Alexandre Brachet von der Agentur UPIAN in Paris. Web documentaries – Storytelling im 21. Jahrhundert heißt der Vortrag, den die hFMA in der Reihe PROFIS PLAUDERN PRAXIS III in Kooperation mit MediaMonday (Hochschule Darmstadt) am 21. Juni in Frankfurt veranstaltet. Brachet wird uns durch Webprojekte führen, die crossmedial und interaktiv funktionieren. Er lässt in seine Arbeitweise blicken und stellt das Konzept des „Reverse Broadcasting“ vor. In kulturellen Beiträgen, die er in Zusammenarbeit mit arte.tv entwickelt, werden Perspektiven auf das Leben und Über-Leben in anderen Teilen der Welt eröffnet. Darin wird mit konventionellen Erzählweisen des Dokumentarfilms gebrochen: Videos, Fotos, Landkarten, Stichworte und Blogs, Originaltöne und Musik werden so miteinander kombiniert, dass sich jeder Zuschauer im Internet sein eigenes Programm daraus erstellt.
Wie das online aussieht, kann man in faszinierenden Projekten sehen:
gaza-sderot.arte.tv, prisonvalley.arte.tv, havana-miami.arte.tv
Vortrag und Gespräch sind in englischer Sprache, kommen lohnt sich!
Gallus Theater, Kleyerstr.15, Frankfurt, S-Bahn: Galluswarte
Monday, 21. Juni (17.30 – 20.00 Uhr)
Eintritt frei nach Anmeldung (bis 10. Juni) unter mail@hfmakademie.de (Abendkasse 4 €)
Netzreporter, Informationsclip und Wettbewerb
Kreativ und innovativ sind natürlich auch die Studierenden in Hessen. Das sehen Sie in den Beiträgen, die von den hFMA-Netzreportern beim Festival des Art Director Clubs vom 12. bis 16. Mai in Frankfurt produziert wurden. Das Praxisprojekt wurde vom hFMA-Büro vorbereitet und von Professor Thomas Burnhauser (Hochschule Darmstadt) geleitet. Über fünf Tage hinweg begleiten die 18 hFMA-NetzreporterInnen die ADC JUNIOR DAYS und das Projekt 72, bei dem vier Teams von vier hessischen Hochschulen innerhalb von 72 Stunden aus einem Briefing eine Kampagne entwickelten. Die Videos und Podcasts finden Sie online auf unserem youtube-Kanal, unserer facebook-Seite sowie auf www.adc.de.
Gelegentlich berät und vermittelt die hFMA auch zwischen Kreativen und Auftragsproduktionen: Für den Rhein-Main-Verkehrsverbund haben Matthias Winckelmann und Marc Rühl, zwei Studierende der Hochschule für Gestaltung (Offenbach), jetzt einen Informationsclip für zukünftige elektronische Fahrkartenmodelle produziert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Gestaltungswettbewerb 'Hessischer Film- und Kinopreis'
Gespannt sind wir auf die Einreichungen für die neue Preisskulptur des „Hessischen Film- und Kinopreises“, der am 8. Oktober in der Alten Oper Frankfurt verliehen wird. Für die Gestaltung der neuen Preisskulptur hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst einen Wettbewerb ausgeschrieben, die ersten drei Preise sind mit insgesamt 3500 Euro dotiert. Weiter Informationen finden Sie online, Einsendeschluss ist der 14. Juni 2010.Rückblick auf das Fulldome-Festival
„Fulldome Filme machen heißt: einen Kopfsprung in das Mehr an Möglichkeiten wagen!“ So charakterisiert Professorin Rotraut Pape von der HfG Offenbach die Fulldome-Filme, die sie und Workshopleiterin Birgit Lehmann seit vier Jahren im Rahmen von zweisemestrigen Workshops ermöglichen. Seit die hFMA diese Workshops fördert, stehen sie auch Studierenden der anderen Hochschulen des hFMA-Netzwerkes offen.Hessische Fulldome-Teilnehmer 2010
Die Fulldome-Community wächst von Jahr zu Jahr, ebenso der Bedarf an filmischen Inhalten für internationale Planetarien. Die hessischen Hochschulen leisten ihren Beitrag zur Entwicklung des neuen Mediums.
Abschiedsvorlesung von Karl Prümm
Besonders hinweisen möchten wir auf die Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Karl Prümm, der nach diesem Semester an der Philipps-Universität Marburg emeritiert wird. Gerade unsere junge Einrichtung ist ihm als einem ihrer Gründungsväter und Präsidiumsmitglieder zu großem Dank verpflichtet. Im Jahr 1997 regte er als Professor für Medienwissenschaft gemeinsam mit drei Professorinnen und Professoren einen "Studienverbund Film in Hessen" an – die Idee für eine hessische Film- und Medienakademie war damit geboren. Es sollten noch zehn Jahre bis zur ihrer Gründung im Jahr 2007 vergehen, die ohne sein Engagement undenkbar wäre. Am 15. Juli um 18:00 Uhr verabschiedet sich Prof. Dr. Prümm in der Alten Aula der Philipps Universität Marburg mit dem Vortrag "Die Kamera im Bild - Inszenierungen der kinematographischen Aufnahmeapparatur im Film". Zuhörer sind willkommen. Wir werden Karl Prümm vermissen!
Anja Henningsmeyer Geschäftsführerin der hFMA |
Prof. Bernd Kracke Sprecher des Präsidiums der hFMA |
PS: Der nächste Newsletter erscheint im August.
hessische Film- und Medienakademie (hFMA)
Büro: +49 (0)69 667796-909
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Redaktion Newsletter: Horst Martin