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Offenbach, 06/2009

hessische Film- und Medienakademie (hFMA)
   

Liebe Freundinnen und Freunde der hFMA,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,

als junge und bundesweit einzigartige Einrichtung tragen viele hFMA-Projekte die Adjektive „erstmals“ und „neu“. Das zeugt einerseits optimistisch von unserer Aufbruchstimmung, andererseits wird dabei das Rad natürlich nicht immer vollständig neu erfunden. So nutzt die hessische Film- und Medienakademie ihre Möglichkeit, bereits in anderen Ländern und Bundesländern bekannte Formate auch nach Hessen zu holen ebenso, wie an einzelnen hessischen Hochschulen etablierte Angebote oder erworbenes Wissen auch Studierenden anderer Hochschulen zugänglich zu machen. Schließlich gehört es zu unseren Aufgaben als Netzwerkinitiative im Interesse von rund 7000 Studierenden zahlreicher Studiengänge, die sich praktisch, künstlerisch und theoretisch mit Film und Medien auseinandersetzen, räumliche und fachliche Grenzen zu überwinden und die Lehre der höheren Semester zu verknüpfen und verbessern.

Erster Workshop in Kassel
Dabei arbeiten wir eng mit unseren Mitgliedern, den dreizehn hessischen Hochschulen, sowie der Filmbranche zusammen. Gerade praxisorientierte Workshops können den bestehenden Studienangeboten noch Spitzen aufsetzen, so wie bei unserem ersten Workshop in Nordhessen: An der Kunsthochschule in Kassel lernten zwölf ausgewählte Studierende unter der Leitung von Professorin Yana Drouz die Bedienung und Möglichkeiten neuester Kameratechnik kennen: „Wir müssen erreichen, dass Studierende später keine Angst vor zukünftigen Entwicklungen haben, weil die Technik an den Hochschulen oft veraltet ist.“

Die Studierenden Stefan Neubig, Marco Eisenbarth mit Professor Hans Hattop (Kamera), Hanna Katrin Bork (hFMA) und Professorin Yana Drouz (v.l.n.r) / Foto: Matthias Becker
Die Studierenden Stefan Neubig, Marco Eisenbarth mit Professor Hans Hattop (Kamera), Hanna Katrin Bork (hFMA) und Professorin Yana Drouz (v.l.n.r) / Foto: Matthias Becker
Die Red-One-Digital-Kamera der Firma RED bietet eine ausgezeichnete, für die Kinoleinwand geeignete Bildqualität, sie ist außerdem leicht und handlich – und kann daher effektiver und auch von kleinen Teams eingesetzt werden. An dem viertägigen Workshop vom 2. bis 5. Juni nahmen Studierende der Hochschule für Gestaltung Offenbach, der Hochschule Darmstadt und der Städelschule Frankfurt zusammen mit Studierenden der Kasseler Abteilung Film und Fernsehen, Professorin Drouz teil.  Unser Dank gilt auch Kameramann Hans Hattop, dem langjährigen Leiter der Kameraabteilung an der HFF Potsdam, der die Arbeit mit der digitalen RED-One-Kamera betreute. Dabei lernten die Studierenden nicht nur, wie man ein Team am Set führt, sondern auch seinen Leitsatz: „Basis für Kunstfähigkeit ist Handwerk.“

Gedreht wurde bei der Kasseler Feuerwehr, der Workshop-Film zeigt den vielfältigen Alltag auf der Wache: Arbeitsgeräte pflegen und warten, Schläuche reinigen, Uniformen waschen oder Einsatzfahrzeuge reparieren. Wenn es aber Alarm gibt, bleibt alles stehen und liegen. Und: Jede Übung ist ein Ernstfall, nur so entsteht Professionalität! Das konnten wir für unseren Workshop natürlich übernehmen. Auf den geschnittenen Film sind die Feuerwehrleute, die uns in ihrer Freizeit unterstützten, natürlich mindestens genauso gespannt wie wir.

Anmelden für 16mm-Workshop mit Kodak

Kameramann Randy Tack
Kameramann Randy Tack

Unsere Anfrage stieß bei der Kodak GmbH sofort auf offene Ohren, gerne biete man das Workshop-Format STOP BY. SHOOT FILM, das seit Jahren an ausgewählten internationalen Filmhochschulen durchgeführt wird, nun auch in Hessen an. Herzlichen Dank! An drei Tagen (13. bis 15. Juli) können nun Studierende des Hauptsemesters aus ganz Hessen in kurzen Workshops mit 16mm-Film arbeiten. Jeder Workshop dauert etwa drei Stunden und hat maximal acht Teilnehmende. Der Workshop findet in der Hochschule Darmstadt unter der Leitung von Professor Thomas Carlé statt.
Gearbeitet wird mit dem eigens aus der USA eingeflogenen Kameramann Randy Tack, der seit über 20 Jahren als führender Imaging Instructor des Herstellers tätig ist und bereits zahlreiche Workshops in Nordamerika und Europa veranstaltet hat. Auf seine reiche Erfahrung, sein technisches Wissen und sein künstlerisches Gespür sind wir natürlich sehr gespannt.
Gefilmt wird mit der Arri 416-Kamera.

STOP BY. SHOOT FILM - Kurze Workshops mit 16mm-Film in Zusammenarbeit mit Kodak, unterstützt von Arri und MBF Filmtechnik.
Leitung: Prof. Thomas Carlé (Hochschule Darmstadt)

Termine:
Kurs 1: Mo. 13.7.  15:00 -18:00h 
Kurs 2: Di. 14.7.   10:00 -13:00h 
Kurs 3: Di. 14.7.   15:00 -18:00h 
Kurs 4: Mi. 15.7.   10:00 -13:00h 

Teilnehmende: 32 Studierende des Hauptstudiums
Anmeldung von filmschaffenden hFMA-Studierenden bis 22. Juni mit kurzer Bio- und  Filmographie sowie kurzem Motivationsschreiben über die ProfessorInnen
Veranstaltungsort: Hochschule Darmstadt, Fachbereich Media, CAMPUS DIEBURG, 64807 Dieburg, Max-Planck-Str. 2,
Anfahrt siehe: http://www.h-da.de/hochschule/standorte/campus-dieburg

Informationen zu geplanten Angeboten des Sommers und auch zum übernächsten Workshop stunt_1.0 Action beim Film am 18. und 19. Juli (Anmeldungen sind bis 6. Juli möglich) finden Sie natürlich auf unserer Internetseite.

Anja Henningsmeyer
Geschäftsführerin der hFMA   
Prof. Bernd Kracke
Sprecher des Präsidiums der hFMA

 

hessische Film- und Medienakademie (hFMA)

Büro: +49 (0)69 667796-911
Fax: +49 (0)69 667796-910

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Ostpol
Hermann-Steinhäuser-Str. 43-47
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